Informationen zur Preisgestaltung der Hallenpreise Winter 2022/23

(September 2022)

Werte Mitglieder und Nutzer unserer Tennishalle, liebe Eltern der im Training befindlichen Jugendlichen!

Einige von Euch haben mit Abfrage auf das Winter-Abonnement 2022/23 schon die Info erhalten, dass wir aufgrund der steigenden Energiekosten die Preise für unsere Tennishalle erhöhen müssen. Das Gleiche gilt auch für die Jugendlichen, die sich bei uns im Training befinden. Im Folgenden stellen wir den Sachverhalt und die Gründe dar.

Wir im Vorstand haben es uns mit der Erhöhung der Hallenpreise für Abos und Einzelpreise nicht leicht gemacht. Was uns aber besonders schmerzt, ist die Erhöhung der Gebühren für das Jugendtraining. Wir sind alle, Mitglieder und Vorstand, ein gemeinnütziger Verein und wir aus dem Vorstand ziehen unsere Motivation aus dem Spaß, den unsere Jugendlichen beim Training oder bei den Punktspielen ausstrahlen. Es wäre schade, wenn sich Eltern und Jugendliche das Training nicht mehr erlauben könnten.

Nun einiges Grundsätzliches zur Preisgestaltung des Schwartauer Tennisverein von 1927 e.V.. Der §5 der Satzung regelt die Höhe der Mitgliedsbeiträge. Eine Änderung des Beitrags ist in der Mitgliederversammlung zu bestätigen, bzw. die Höhe festzusetzen. Zusätzlich kann der Vorstand Sonderbeiträge erheben. In den letzten 6 Jahren haben wir den Beitrag stabil halten können und auch keine Sonderbeiträge erhoben. So wurde die Anschaffung der LED-Lichtanlage ohne Erhöhung von Mitgliedsbeiträgen oder Sonderbeiträgen durchgeführt.

Was die Hallengebühren angeht, konnten wir seit Einführung der digitalen Hallenbuchung vor 5 Jahren auch die konstant halten. Grundsätzlich ergeben sich die Hallengebühren nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten und ein Teil des Mitgliedbeitrages kommt auch der Halle zugute. Aus diesem Grunde gibt es unterschiedliche Preise für Mitglieder und Gäste. Leider gibt es Abos, wo Mitglieder buchen, aber die Mitspieler überwiegend Gäste sind. Da passt dann unsere Kalkulation nicht mehr. Wenn bewusst so gehandelt wird, werden wir vom Vorstand, aus verständlichen Gründen, dagegen angehen.

Prinzipiell sollten sich Einnahmen und Aufwendungen decken, es sollte sich mindesten eine schwarze 0 ergeben.

Bei den Einnahmen, also der Preis- Kalkulation für die Halle gehen wir nach Angebot und Nachfrage, d.h. die Abendstunden ab 17:00 bis 20:00 Uhr sind höher frequentiert als die Morgenstunden von 7:00 bis 9:00. Deshalb ergeben sich die unterschiedlichen Preise.

Unsere Aufwendungen ergeben sich aus Instandhaltungsmaßnahmen für die Halle, anteilige Kosten für unseren fest angestellten Hausmeister, Reinigungsmaßnahmen für die sanitären Anlagen, Kosten für das Buchungssystem und Aufwendungen für die Verwaltung und Personalkosten. Aber auch Instandhaltungsleistungen wie defekte oder verstopfte Rohrleitungen, Kosten für die Beseitigung von Undichtigkeiten im Dach gehören dazu. Meist kommt so etwas noch ungeplant.

Ein maßgeblicher Anteil an den Kosten sind Energiekosten für Gas und Strom für das Heizen und für das Duschen. Bei unserer Prognose gehen wir davon aus, dass sich die Gas-Preise um den Faktor 4 bis 5 erhöhen und der Strompreis sich durch die Auflagen verdoppelt. Als Vergleichsjahr beziehen wir uns auf das Jahr 2021. Danach kalkulieren wir einen finanziellen Mehrbedarf von ca. 60t€ pro Jahr. Nach längerer Diskussion in der Vorstandsrunde haben wir uns dazu durchgerungen, dass wir eine gleichmäßige Pauschale auf die Hallenpreise aufschlagen. Es ist uns bewusst, dass sich dadurch unterschiedliche prozentuale Erhöhungen ergeben.

Für die Annahme gehen wir von einer gleichen Auslastung der Halle wie in 2021/22 aus. So erhoffen wir uns eine Mehreinnahme von ca. 30t€. Die Differenz von 30t€ versuchen wir durch Einsparungen im Gas-Verbrauch zu erzielen.

• Das heißt, die Temperatur der Halle ist reduziert und die Temperatur des Warmwassers zum Duschen haben wir runtergeregelt.
• Ein weiteres Einsparpotenzial ist die Erneuerung unserer 40 Jahre alten Gas-Heizung. Dazu sind wir gesetzlich verpflichtet und das muss zum 31.12.23 abgeschlossen sein. Eine Kostenabschätzung Anfang des Jahres belief sich für das Material auf 45t€, zzgl. Handwerker-Arbeiten.
• Weiterhin versuchen wir Fördergelder bei der Stadt, beim Kreis, beim Land und beim Landessportbund aufzutun. Bis hier Geld fließt, können 1-2 Jahre vergehen, immer unter dem Vorbehalt, dass die „öffentlichen Töpfe“ dieses hergeben und dem Antrag von Amtswegen auch zugestimmt wird.

Sollten die aufgeführten Maßnahmen nicht reichen, so wird der Verein den fehlenden Betrag durch Rücklagen ausgleichen müssen. Dieses geht dann leider zu Lasten anderer Planungen,

• wie zum Beispiel die Renovierung der Plätze 2 und 4, oder
• auch die Renovierung der Herren-Duschen.

Sollte sich in den nächsten Monaten herausstellen, dass sich die Energie-Preise nicht so immens erhöhen wie wir angenommen haben, werden wir im ersten Schritt unsere Jugendlichen unterstützen und den Trainingsbeitrag reduzieren. Als zweiten Schritt werden wir einen möglichen Überschuss in die Erneuerung der Gas- Heizung investieren. Wir sind zuversichtlich, dass dies im Sinne des Vereins und im Interesse der Vereinsmitglieder ist.

Wir hoffen, durch diese Bekanntmachung ein wenig „Licht ins Dunkel“ zu bringen. Bei Fragen könnt ihr Euch wie gewohnt direkt an uns wenden oder auch gerne eine E-Mail schreiben.

Für den Vorstand,

Uwe Kny und Klaus Burdorf

1. und 2. Vorsitzender

Schwartauer Tennisverein von 1927 e.V.